Wer  Zukunft sät, wird Erfolg ernten

Kraft.Das Murtal-Innovationstagung im voestalpine wing auf dem Red Bull Ring: Zukunftsforscher Sven Gabór Jánszky  referierte über das  zu erwartende Wachstum.
Wir werden zumindest 120 Jahre alt, Häuser und Schnitzel kommen aus dem Drucker und ein  Computer kann voraussagen, wann wir an Krebs erkranken. Grob zusammengefasst steht uns das laut Sven Gabór Jánszky bald bevor. Der Zukunftsforscher referierte über Einladung der Kraft.Das Murtal-Verantwortlichen im voestalpine wing auf dem Red Bull Ring. „Linear war. Exponentiell ist“, war der Titel seines Vortrages. Das heißt, dass es mit dem linearen Verlauf aller Dinge zu Ende geht, und  dass die explosionsartige Entwicklung schon auf dem Weg ist. „Wer Zukunft sät, wird Erfolg ernten“, liess Jánzsky die Zuhörer wissen. Was zwischen der geraden Linie und dem exponentiellen Anstieg passiert, nannte er GAP. Und alle Zuhörer hofften, dass uns der rasante Fortschritt in dieser gemäßigten Zone treffen und langsamer in eine Zukunft führen wird, in der wir in  selbstfahrenden Autos schlafend oder essend unterwegs zu sein werden.  Wenn wir krank sind, wird uns ein Computer behandeln. Auch wenn wir uns derzeit nicht vorstellen können,  das wird bald Realität sein.  „Schon heute können Compute besser diagnostizieren als Ärzte“, so der Vortragende. Computer sind in der Lage, den Megastau in Shanghai zu überlisten, überwachen unsere Kleidung und übernehmen Telefonate.  Der Forscher blieb auch im Heute und verteufelte den Datenschutz, weil viele Menschen in dessen Folge sterben müssen. Mit „ich wünsche euch eine große Zukunft“, schloss Jánszky seinen Vortrag.

Zurück in die Gegenwart
Kraft.Das Murtal-Sprecher Ing. Klaus Rainer, zeigte den Tagungsgästen den neuen Imagefilm der Kraft-Initiative und brachte so in Erinnerung, was der Zusammenschluss der über 100 Betriebe  imstande ist. Seit neun  Jahren ist man nämlich dabei, statt in  Problemen in Lösungen zu denken und diese auch anzugehen. Was die Facharbeiter  betrifft, wird man den Mangel trotz aller Anstrengungen  so nicht  Herr werden. Das weiß Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark. Abhilfe sieht er  im verstärkten Zuwandern von Facharbeitern „nicht zu verwechseln mit Asylanten“.

Das Murtal ist wieder Zuzugsregion geworden. Einen erheblichen Anteil dazu, dass Menschen hier bleiben oder wieder zurückkommen, ist den Stadtwerken Judenburg mit ihrer Daseinsversorgung zu danken. Vorstandsdirektor Manfred Wehr nannte als Beispiel, die Nutzung der Abwärme aus  der Pölser Zellstoffproduktion. Die Stadtwerke verteilen die Wärme im Aichfeld bis Knittelfeld.  Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Ich habe schon von den vielen Eigeninitiativen gehört und bin beeindruckt.“

Der langen Ehrengästeliste gehörten neben LR Barbara Eibinger-Miedl auch Bundesrat Bgm. Bruno Aschenbrenner, Wirtschaftskammerobmann Norbert Steinwidder sowie viele Bürgermeister, Direktoren Höherer Schulen, Industrielle und Wirtschaftstreibende an. Sie haben sich an der Diskussion beteiligt  oder in kleinen Runden über die angerissenen Themen unterhalten.