20 Jahre Erzeugergemeinschaft: „Steirisches Rind“ schafft regionale Rindfleischqualität

 

Die Erzeugergemeinschaft „Steirisches Rind“ ist 20 Jahre alt geworden. Dieses Jubiläum war Anlaß, am vergangenen Mittwoch zu einer Pressekonferenz auf den Spielberger Red Bull-Ring zu bitten. Die Erfolgsstory dieser Initiative kann sich sehen lassen: Auch McDonald’s setzt auf Rindfleisch aus Österreich – regionale Rindfleischmarken der Erzeugergemeinschaft leisten einen Beitrag, landwirtschaftliche Betriebe mit Rinderwirtschaft zu stärken.

„Frontman“ der jubilierenden Institution ist Fritz Gruber, ehemaliger Vorstandsobmann der Obersteirischen Molkerei. „Wir bündeln jährlich 25.000 Rinder unserer 5.000 Mitglieder und Lieferanten und erreichen damit einen beachtlichen Marktanteil von 25 Prozent“, so Gruber über die Erfolgsgeschichte des bäuerlichen Unternehmens. In Vernetzung mit dem Lebensmittelhandel hat die Erzeugergemeinschaft mit ihrer schlanken Personalstruktur in den vergangenen Jahren mehrere regionale Qualitätsrindfleischmarken etabliert. Die Konsumenten können dadurch auf heimische Rindfleischqualität mit kurzen Transportwegen vertrauen.

Obmann Fritz Gruber: „60 Prozent unseres Angebotes ist Qualitätsrindfleisch der begehrten Marken Almochs, Qualitätskalbin, AMA-Gütesiegel oder Murbodner, wofür wir den Rinderbauern für die eingehaltenen Qualitätsauflagen einen Mehrerlös zwischen 80 und 130 Euro pro Rind vergüten können!“ So werde mitgeholfen, die landwirtschaftlichen Betriebe mit Rinderwirtschaft zu stärken. Der Bioanteil bei diesen Qualitätsrindern liegt sogar bei mehr als 16 Prozent.

Heimisches Rindfleisch ist auch in den McDonalds-Fleischlaberln enthalten. Ein Erfolg, über den sich Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher besonders freut: „Die Bilanz der Erzeugerorganisation Steirisches Rind als starker Partner der Bauern sowie als verlässlicher Lieferant hochwertiger Qualitätsrindfleischsorten für die Konsumenten kann sich sehen lassen“, so Titschenbacher: „Das vor 20 Jahren gegründete bäuerliche Unternehmen ist der größte Qualitätsrindfleischanbieter der Steiermark und hat in den vergangenen Jahren besonders begehrte und beliebte Rindfleischsorten mit kurzen Transportwegen auf den Markt gebracht!“

So leistet die Erzeugerorganisation „Steirisches Rind“ einen wichtigen Beitrag, dass McDonald’s in ganz Österreich heimisches Rindfleisch zu Fleischlaberln verarbeitet. Auch hinter erstklassigem Murbodner-Rindfleisch und dem AMA-Gütesiegel-Rundfleisch steckt die Erzeugerorganisation „Steirisches Rind“. Bei den Qualitätsrindern wird in besonderem Maße auf geschmacksbildendes intramuskuläres Fett, auf Alter und Gewicht, viel Bewegung in frischer Luft oder auf der Alm sowie auf eine entsprechende Fettabdeckung geachtet, um den Kunden beste Qualität zu bieten. „Bei dieser Qualitätsarbeit unterstützen wir die Rinderbauern gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer“, betonte Gruber.

So sind die Ochsen der Marke „Almochs“ mindestens eine Saison auf der Alm. Auch die „Qualitätskalbin“ weidet auf Wiesen und Almen und kommt vorrangig von Mutterkuhbetrieben – Rindfleischliebhaber schätzen das sehr feine und zarte Fleisch. Und von der beliebten Rindfleischmarke „Murbodner“ gibt es Murbodner-Ochsenfleisch und Murbodner-Kalbinnenfleisch sowie Murbodner-Wurst von der Murbodner Kuh. Gemeinsam mit dem Murbodner-Verein ist es gelungen, die vom Aussterben bedrohte Rasse wieder auf eine Population von 4.500 Muttertieren zu erhöhen.

Für das Knittelfelder Gymnasium gibt’s anläßlich des Jubiläums ein stolzes Geschenk: Der Schule steht eine Burgerparty ins Haus. Einen entsprechenden Gutschein überreichten Obmann Fritz Gruber und Kammerpräsident Franz Titschenbacher an Margit Lammer, die derzeit mit der Leitung des Knittelfelder Gymnasiums betraut ist. Mit Unterstützung der Seminarbäuerinnen und Ernährungsexpertin Nicole Zöhrer werden die Schülerinnen und Schüler mit diesem Geburtstagsgeschenk regionale Burger zubereiten und erfahren, wie das „Gras in den Burger“ kommt.

 

Waldhuber