ÖVP Murtal hielt Bezirksparteitag ab: 98,6 Prozent Zustimmung für VP-Chef Hermann Hartleb

Ähnlich wie der Bezirk Murau in der Vorwoche so hatte sich auch der ÖVP-Bezirk Murtal, vor vier Jahren aus den Bezirksorganisationen Judenburg und Knittelfeld entstanden, am vergangenen Dienstag mit deutlichen Personalentscheidungen an der Spitze zu Wort gemeldet. 220 Delegierte aus den einzelnen Ortsgruppen füllten den Helenensaal der Spielberger Burg, um unter der Regie von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl die Neuwahl des Bezirksvorstandes zu bestreiten. Das Ergebnis war deutlich: Der bisherige Bezirksparteiobmann Labg. Hermann Hartleb konnte eine Zustimmung von 217 Stimmen – das sind 98,6 Prozent – einfahren.

Ähnliche Resultate kamen für seine sechs Stellvertreter zustande, die zwischen 210 und 216 Stimmen an Zustimmung verbuchen konnten. Dsamit setzt sich die Parteispitze des Murtaler VP-Bezirkes mit Hartleb noch aus Bruno Aschenbrenner, Kathrin Grillitsch, Volkart Kienzl, Leonhard Madl, Klaus Moitzi und dem Wirtschaftsbündler Norbert Steinwidder zusammen.

Insgesamt hatten die Delegierten über mehr als 60 Führungspositionen zu befinden, die durch die Bank einstimmig erfolgten. „Nützen wir diese Geschlossenheit, um im Land Stärke zu demonstrieren, aber auch um die positive Stimmung der letzten Wochen für die Volkspartei und ihren Spitzenkandidaten Sebastian Kurz weiterzutragen“, rief Labg. Hermann Hartleb die Vertreter aus den einzelnen Bünden und Gemeinden auf. Die politische Arbeit der vergangenen vier Jahre könne sich sehen lassen, stellte der bestätigte Bezirksparteiobmann fest: Mit zwölf von 20 Bürgermeistern und insgesamt 147 Gemeinderäten stelle man eine starke und treibende Kraft im Murtal, wenngleich es auch Rückschläge zu verkraften gab: „Leider haben wir die Vizebürgermeister in Judenburg und Knittelfeld verloren“, so Hartleb, der auch die Schwerpunkte der laufenden Tätigkeit umriß. Diese umfaßt neben einer gelungenen Standortsicherung in der Region auch die Bereiche des Breitband-Ausbaues, der Weiterführung der S-Bahn sowie den ländlichen Wegebau. „Wir dürfen nicht aufhören, um die Erhaltung des ländlichen Raumes zu kämpfen“, rief Hartleb die Delegierten auf. Nur so könne man die Existenz der Region auf Zukunft sichern, Abwanderung hintanhalten und der Jugend eine gesunde Perspektive bieten.

Ähnlich argumentierte auch NRAbg. Fritz Grillitsch, der in kurzen Zügen die bundespolitische Situation umriß, während Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl als eines der Hauptthemen der Zukunft die Sicherung von Arbeitspltätzen in den Regionen betonte. Ihr Credo: „Wir dürfen den Unternehmen – egal in welchem Bereich – keine Steine in den Weg legen, wenn sie zur Weiterentwicklung ansetzen. Jahrzehntelang wurden Verordnungen und Vorschriften hinaufgeschraubt, nun wird es Zeit, daß wir endlich davon wieder herunterkommen“, so die Landespolitikerin.

Feierlich wurde es beim Bezirksparteitag, als Ehrungen für langgediente Funktionäre vorgenommen wurden. Für sie standen Ehrenzeichen der Volkspartei in Gold, Silber und Bronze bereit, Empfänger dieses symbolischen Dankes für eine oft jahrzehntelange Mitarbeit waren Gerd Grasser (Pöls-Oberkurzheim), Karoline Feldbaumer (Seckau), Lisbeth Rößler (Pöls-Oberkurzheim), Manfred Vasold (Pöls-Oberkurzheim), Ulrike Kritz (Pölstal), Peter Dietrich (St. Marein-Feistritz), Hildegard Klumaier (St. Marein-Feistritz), Franz Beck (St.Marein-Feistritz), Manuela Hermann (Zeltweg), Heribert Bogensperger (Lobmingtal), Karl Hirtler (St. Margarethen bei Knittelfeld), Helmut Heimrath (Weißkirchen) und Günther Tafeit (Weißkirchen).

Moderiert wurde der Bezirksparteitag von Murau-TV-Moderatorin Maria Staller, die charmant und kurzweilig durch das Programm führte. Für tolle Musik und gute Stimmung sorgte die Band ‚extendable‘ unter der Leitung von Uwe Habich.

 

Waldhuber