Eröffnungsfeier in Spielberg: Das Haus der Musik steht nun bereit

Über Generationen hinweg ist das „alte“ Musikerheim in Spielberg seinem Namen gerecht geworden – ein „Daheim“ für all jene zu sein, denen Musik ans Herz gewachsen ist. Besonders für den Spielberger Musikverein, seit den Jahren der Stadterhebung auch zu einer „Stadtkapelle“ geworden. „Seit seiner Errichtung im Jahre 1981 haben hier hunderte Musiker geprobt und sich auf festliche Auftritte vorbereitet“, so Harald Baumgartner als Obmann der Stadtkapelle. Dass durch den Zahn der Zeit aber Risse und Schäden auftreten, sei eine unvermeidbare Entwicklung. Dies gehört nun der Vergangenheit an: Der mit einem Kostenaufwand von rund 540.000 Euro innerhalb von knapp fünf Monaten erfolgte Um- und Ausbau des Heimes zu einem „Haus der Musik“ ist abgeschlossen. In Beisein zahlreicher Gäste konnte am vergangenen Sonntag feierliche Eröffnung gefeiert werden.

Die von der Obersteirischen Wohnstättengenossenschaft betriebenen Umbauarbeiten haben ein – so Bürgermeister Manfred Lenger in seinen Grußworten – stolzes Ergebnis gebracht. „Es war ein jahrelang gehegter Wunsch, das Musikerheim auf einen modernen Standard zu bringen!“ So entstand unter Mitwirkung zahlreicher heimischer Unternehmen, die sich durch ein hohes Maß an architektonischen Einfühlungsvermögen auszeichneten, eine zeitgemäße Heimstätte und einen exzellenten Probenraum im Ausmaß von rund 110 Quadratmetern für den von Kapellmeister Floribert Neumann geleiteten Klangkörper. „Wir verfügen hier über eine modernste Akustikausstattung“, so OWG-Vorstand Herbert Katzmann, der ebenso unter den Ehrengästen der Eröffnungsfeier war wie Labg. Hermann Hartleb, Architektin Claudia Gruber, die beiden Vizebürgermeister Andreas Themel und Bernd Liebminger sowie Mitglieder der Spielberger Gemeindevertretung und Freunde aus dem Blasmusikleben des Knittelfelder Bezirkes.

Die mit einer Festmesse eingeleitete Eröffnung fand ihren Höhepunkt mit dem Durchschneiden des Bandes, das den Weg ins neue Musikhaus freigab. Zur musikalischen Gestaltung hatte man den Kleinlobminger Musikverein eingeladen, der mit einem zünftigen Frühschoppenkonzert auch das anschließende Beisammensein bei Speis und Trank umrahmte. Das gelungene architektonische Werk, das auch alle für einen Musikbetrieb erforderlichen Räumlichkeiten – beginnend beim Notenarchiv bis zu einem Technikraum – umfasst, fand vorallem bei der Bevölkerung großes Interesse.

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